Laut der Studie „Weiterbildung 2019“ setzen Österreichs Unternehmen stärker als je zuvor auf Weiterbildung. MAKAM Research befragte Führungskräfte und Personalverantwortliche von 500 österreichischen Unternehmen ab 20 Beschäftigten. Auftraggeber der Untersuchung ist die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB).
68% der österreichischen Unternehmen geben an digitale Lernformen einzusetzen
Die Studien-Ergebnisse im Überblick:
- 23% der Unternehmen planen 2019 mehr Budget für Weiterbildung
- 19% planen fachspezifische Weiterbildung als Schwerpunkt
- Wichtigste Weiterbildungsmaßnahmen: Technik und Produktion
- 85% sehen Fachkräfteentwicklung als wichtigen Trend in der Weiterbildungsarbeit
- 63% der angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen entfallen auf reine Präsenztrainings
- 68% geben an digitale Lernformen einzusetzen, Lernvideos und Webinare werden am häufigsten genutzt
- IT-Sicherheit weiterhin wichtigster Aspekt der Digitalisierung
„Weiterbildung ist die Antwort auf den Fachkräftebedarf in den Bereichen Wirtschaft, Innovation und Digitalisierung“, resümiert Christian Bayer, Obmann der Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung.
Österreichs Unternehmen planen 2019 mehr oder gleich viel Budget für Weiterbildung ein
23% der Unternehmen werden 2019 mehr in Weiterbildung investieren. Im Gegensatz dazu planen nur 4% der Unternehmen weniger für Weiterbildung auszugeben als bisher. Die Weiterbildungsbudgets in den meisten Unternehmen bleiben meist gleich: Der Großteil der Unternehmen haben gleich viel Weiterbildungsbudget vorgesehen wie im Vorjahr. Lebenslanges Lernen wird jedoch als das wichtigste bildungspolitische Thema in den nächsten Jahren gesehen.
19% der Unternehmen planen fachspezifische Weiterbildung als Schwerpunkt
Die Unternehmen wurden zu ihren Arbeitsschwerpunkten im HR-Bereich befragt. Jedes zweite Unternehmen plant diesbezügliche Schwerpunktsetzungen, wovon bei dieser offenen Fragestellung 38% angaben, fachspezifische Weiterbildung als Schwerpunkt zu setzen. Für 26% stand das Thema Persönlichkeitsentwicklung im Fokus. 21% planen einen Schwerpunkt im Bereich Digitalisierung. Insgesamt geben 50% der Unternehmen an, in den nächsten 2 Jahren konkrete Arbeitsschwerpunkte im HR-Bereich geplant zu haben.
Wichtigste Weiterbildungsmaßnahmen österreichischer Unternehmen: Technik und Produktion
Wie in den Vorjahren wurden die Unternehmen auch heuer gefragt, welche Bedeutung sie einzelnen Weiterbildungsmaßnahmen zuordnen. Den größten Konkurrenzvorsprung erwarten sich die Unternehmen 2019 durch Weiterbildung in den Bereichen Technik und Produktion, gefolgt von Persönlichkeitsentwicklung sowie Marketing- und Verkaufstrainings.
85% sehen Fachkräfteentwicklung als wichtigen Trend in der Weiterbildungsarbeit
Auf die Frage, welche Trends in der Weiterbildung am wichtigsten sind, nennen 85% die Fachkräfteentwicklung. 72% sehen Führungskräfteprogramme und 61% das Thema Digitalisierung unter den drei wichtigsten Trends in der Weiterbildungsarbeit.
63% der angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen entfallen auf reine Präsenztrainings
Von den – in den befragten Unternehmen – angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen entfallen 63% auf reine Präsenztrainings, 18% auf reine digitale Lernformen und 17% auf Blended Learning. Insgesamt geben 68% der Unternehmen an, digitale Lernformen einzusetzen. Die am häufigsten eingesetzten digitalen Lernformen sind Lernvideos und Webinare. Damit steigt der Anteil digitaler Lernformen kontinuierlich.
IT-Sicherheit weiterhin wichtigster Aspekt der Digitalisierung
Wie bereits 2017 und 2018 wurden die Führungskräfte und Personalverantwortlichen gebeten, die wichtigsten Aspekte in puncto Digitalisierung zu identifizieren. Wie in den Vorjahren wird der IT- und Datensicherheit sehr große Bedeutung zugeschrieben. 68% der Befragten halten diesen Aspekt für sehr wichtig und weitere 25 % für wichtig. Mit deutlichem Abstand dahinter folgen Aspekte der sozialen Handlungskompetenzen und betriebswirtschaftliche Aspekte.
Weitere Informationen: